12. April 2014

Aufruhr am Warener Gymnasium

Guten Morgen ihr Lieben

Heute will ich euch von einem Fall berichten der am Warener "Richard-Wossidlo" Gymnasium passiert ist. Ich habe Freunde, die auf diesem Gymnasium zur Schule gingen, und ich dadurch auch schon ein paar Mal dort war.
Es geht um Mobbing. Und das ist ein einer der härtesten Mobbingfälle die ich aus Deutschland kenne.
Die Tat alleine ist schon schlimm genug, aber was die Konsequenz für die Mobber ist, ist echt lachhaft.

"Es geht um einen Schüler, 13 Jahre alt, der mit seinen Leistungen viele Mitschüler in die Tasche steckt, aber das ist, was man einen Autisten nennt. Seine Klassenkameraden wissen das seit Jahren, akzeptieren ihn wie er ist und können mit seinem Wesen inzwischen sehr gut umgehen. Bis auf einige."

Ich finde es schon einmal klasse von seinen Mitschülern, dass sie ihn überhaupt akzeptieren. Das ist schon relativ selten.

"Vor einigen Tagen haben ihn zwei Mitschüler auf die Toilette des Gymnasiums gelockt. Einer der beiden urinierte ins Becken, hielt die Toilettenbürste in den Urin und wischte dem Jungen mit dieser Bürste im Mundbereich und anderen Gesichtsregionen. Der andere Mitschüler filmte das Ganze mit dem Handy. Dieses Video zeigte er später “stolz” herum. Angeekelt von so viel Menschenverachtung taten einige Schüler aber genau das richtige und meldeten den Vorfall.
Die Tat machte die Runde und sorgte eben nicht nur bei den Schülern selbst, sondern bei vielen Eltern und Angehörigen und auch bei den Lehrern für das blanke Entsetzen. Viele forderte, dass die beiden “Täter” umgehend von der Schule gehen müssen. Auch, um andere davon abzuhalten, derartiges zu tun.

Ende der Woche war das Entsetzen dann noch einmal riesengroß, nämlich, als bekannt wurde, was die beiden Jungen für eine Strafe bekommen haben: Einen Verweis und das Verbot, am nächsten Wandertag teilzunehmen.

“Das spottet jeder Beschreibung und ist ein Freibrief für Nachahmer”, meinte ein Vater völlig aufgelöst gegenüber “Wir sind Müritzer”. Und: “Wie muss sich der Junge fühlen, dem das passiert ist, was machen die Eltern des Opfers durch? Warum dürfen solche Schüler am Gymnasium bleiben?” Andere Eltern fragen, was noch passieren muss und fürchten um die Gesundheit ihrer Kinder. Sie wollen nach Möglichkeit eine Initiative gründen, um ganz klar zu zeigen, dass die Schulleitung in diesem Fall eine Fehlentscheidung getroffen hat. Das sehen im Übrigen auch Lehrer des altehrwürdigen Gymnasiums so."

Die Reaktion des Schulleiters ist nur lachhaft, und muss noch einmal GRÜNDLICH überdacht werden. Ich hoffe das die Lehrer gemeinsam noch einmal darüber reden und sich eine angemessene Bestrafung überlegen. Denn über den Wandertag lachen sich die beiden Täter ja nur kaputt.

Ich hoffe nur, das der betroffene Schüler nicht mehr so arg darunter zu leiden hat.

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