25. Oktober 2016

Sarahs Schlüssel Filmreview

Ich finde Filme wie "Sarahs Schlüssel" sollten viel mehr in Schulen gezeigt werden. Jeder Schüler kennt doch schon sämtlichste "Romeo und Julia" Verfilmungen.
Mich hat "Sarahs Schlüssel" total überwältigt. Zweiter Weltkrieg trifft auf die Gegenwart. Zwei Familien und eine Wohnung. Es hat historisches, aber auch was sehr bewegendes. Man versteht, warum Menschen in dem Film das tun, was sie tun. Super Lektüre für Geschichte, Philosophie, Französisch, Religion.
Eine jüdische Familie lebt im Paris des zweiten Weltkrieges in einer Arbeitersiedlung. Während die jüdische Familie Mitte Juli 1942 die Wohnung verlassen muss, kommt im August 1942 eine christlich-französische Familie in die Wohnung. Was keiner außer Sarah und ihrer Familie weiß: ihr kleiner Bruder Michel ist noch im Wandschrank.
Schafft Sarah es, ihre Familie vor der Deportation zu retten? Was passiert mit Michel? Was hat die christlich-französische Familie damit zu tun? Ein sehr bewegender Film der durch die Zeiten hin und her wandelt. 
Für mich als Geschichtsliebhaber ist der Film die volle Punktzahl wert.

22. Oktober 2016

Familienfindung

Kennt ihr das Gefühl wirklich was geschafft und erreicht zu haben? 
Diesen Donnerstag war es für mich soweit.
Seit Ende April des Jahres habe ich nun schon die Cousine meiner Oma gesucht, die nach dem zweiten Weltkrieg in die USA flüchtete. Habe verschiedene Mail und Briefe geschrieben, aber nie eine Antwort erhalten. Ich habe selbst schon die Hoffnung aufgegeben. War traurig darüber. Aber wenn die Familie nichts von uns wissen will, kann auch ich das nicht ändern. PUSTEKUCHEN! Sie wollten uns kennenlernen. Schrieben mir erst spät, weil es zu persönlichen Schicksalen und auch zu Naturkatastrophen kam. Denn diese Woche erhielt ich eine Antwort. Es wurden Informationen ausgetauscht, weil man sich noch nicht so sicher war. Also habe ich meine Oma gefragt, ob sie mir Fotos schicken kann. Es warten viele Fotos. Fotos mit Menschen, die ich nicht oder noch nicht kenne. Also schickte ich sie mit und hoffte, dass es dich richtige Familie ist. Ich habe mich vorgestellt, erzählt das ich Ahnenforschung betreibe und das ich per Zufall darauf stieß, das meine Oma eine Cousine in den USA hat. Leider ging der Kontakt durch den Mauerbau verloren. Sie wollte eigentlich nur hören, ob ihre Cousine noch lebt. JA sie lebt. Und es scheint ihr auch gut zu gehen.
Ein Foto das ich schicken konnte, zeigte die gesuchte schwanger mit ihrem Mann. DAS war der Beweis. Aus den USA erhielt ich die Antwort "Ja das sind meine Schwiegereltern." DAS WAR DER BEWEIS!
Nun muss ich wegen der Zeitverschiebung warten. Auch, weil die Gesuchte mittlerweile in einem anderen Bundesstaat lebt. Denn die Schwiegertochter will zu ihr fahren und mit ihr alles bereden, statt es am Telefon zu machen. Persönlich finde ich das auch immer besser. Ich hoffe das sie es zeitnah hinbekommt. Meine Oma, ihre Cousine und ich sitzen jetzt wie auf heißen Kohlen. Und ich hoffe das die Gesuchte auch noch Deutsch kann oder versteht.
Ich bin gespannt und warte jetzt einfach ab. Schlimmer als das letzte halbe Jahr kann es nicht werden. Jetzt liegt es an ihnen, mir zu antworten. Ich hoffe das ein reger Kontakt bestehen bleibt. Das würde ich mir wirklich wünschen. Es ist spannend Verwandte in einem anderen Land zu haben. Das wäre dann schon der zweite Zweig meiner Familie, die in den USA lebt.